Definition:
Mental Load beschreibt die unsichtbare Belastung, die durch das dauerhafte Organisieren, Planen und Mitdenken entsteht. Gemeint ist nicht die eigentliche Arbeit, sondern die mentale Verantwortung, ständig an Aufgaben, Termine oder To-dos zu denken und diese im Blick zu behalten – sowohl im beruflichen als auch im privaten Kontext.
Ursprung & Hintergrund:
Der Begriff stammt aus der feministischen Forschung und Familienpsychologie und wurde besonders durch die französische Autorin Emma (Comic „You should’ve asked“, 2017) populär. Er bezeichnete ursprünglich die mentale Mehrfachbelastung von Frauen in der Familienarbeit, wird inzwischen aber breiter für alle Rollen im Berufs- und Privatleben verwendet.
Mental Load ist eng mit Themen wie kognitiver Überlastung, Stress und Burn-out-Risiken verbunden. Die eigentliche Herausforderung liegt darin, dass Mental Load unsichtbar bleibt: Während Arbeitsstunden oder Aufgaben messbar sind, ist die ständige gedankliche Vor- und Nachbereitung kaum greifbar – aber dennoch sehr belastend.
Bedeutung im betrieblichen Kontext:
Im Arbeitsalltag zeigt sich Mental Load häufig bei Mitarbeitenden, die viele Projekte parallel steuern, Verantwortung für andere tragen oder ständig „an alles denken müssen“. Typische Folgen sind:
- Stress und Erschöpfung, auch ohne sichtbare Überstunden.
- Produktivitätsverlust, weil Multitasking und ständige Gedankensprünge die Konzentration mindern.
- Ungleichverteilung von Verantwortung, wenn immer dieselben Personen Aufgaben im Kopf behalten.
Unternehmen, die Mental Load ernst nehmen, können ihre Mitarbeitenden entlasten – durch klare Strukturen, Priorisierung, transparente Kommunikation und eine Kultur, die Pausen und Erholung respektiert.
Verbindung zu Health Rockstars:
Wir machen Mental Load sichtbar und zeigen in Impulsvorträgen, Workshops und Coachings, wie Mitarbeitende ihre mentale Last besser managen können. Mit praxisnahen Tools, klugen Strukturen und erlebnisorientierten Impulsen schaffen wir Entlastung – und machen Raum frei für Motivation, Kreativität und Wohlbefinden.
Mental Load lässt sich nicht wegreden – aber wir können lernen, ihn zu teilen und zu steuern.
