Definition:
Arbeitgeberattraktivität beschreibt, wie positiv ein Unternehmen von seinen aktuellen und potenziellen Mitarbeitenden wahrgenommen wird. Sie ist ein Maß dafür, wie sehr sich Menschen vorstellen können, in einem Unternehmen zu arbeiten oder langfristig dort zu bleiben. Attraktivität ergibt sich nicht aus einem einzelnen Faktor, sondern aus dem Zusammenspiel vieler Elemente: von Vergütung und Karrierechancen bis hin zu Work-Life-Balance, Gesundheitsangeboten und der gelebten Unternehmenskultur.
Ursprung & Hintergrund:
Der Begriff wurde mit dem zunehmenden Fachkräftemangel und dem „War for Talents“ in den 1990er-Jahren immer relevanter. Unternehmen standen vor der Herausforderung, nicht nur Kund:innen zu überzeugen, sondern auch die besten Mitarbeitenden. Während früher „harte Faktoren“ wie Gehalt, Jobsicherheit und Aufstiegschancen im Vordergrund standen, rücken heute „weiche Faktoren“ in den Fokus.
Besonders gefragt sind:
- Work-Life-Balance – flexible Arbeitsmodelle, Homeoffice, Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
- Gesundheitsförderung – z. B. Betriebliche Gesundheitsförderung oder moderne Programme zu Stressmanagement.
- Führungskultur – authentische, wertschätzende und gesunde Führung.
- Sinnhaftigkeit & Werte – ein klarer Purpose, nachhaltiges Handeln, Diversität und Inklusion.
Ein enger Bezug besteht zum Employer Branding: Während Employer Branding die strategische Gestaltung der Arbeitgebermarke beschreibt, ist Arbeitgeberattraktivität das Resultat – also die Wahrnehmung, die daraus entsteht.
Bedeutung im betrieblichen Kontext:
Arbeitgeberattraktivität hat unmittelbare Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg. Sie wirkt auf drei zentrale Dimensionen:
- Gewinnung von Talenten (Recruiting): Attraktive Arbeitgeber erhalten mehr Bewerbungen und haben bessere Chancen, Fachkräfte langfristig zu binden. Gerade in Zeiten von Fachkräftemangel kann dies über Wettbewerbsfähigkeit entscheiden.
- Bindung von Mitarbeitenden (Retention): Wer Wertschätzung, Entwicklungsmöglichkeiten und gesunde Arbeitsbedingungen erlebt, bleibt dem Unternehmen treu – und empfiehlt es weiter.
- Leistung & Gesundheit: Attraktive Arbeitgeber investieren in Prävention, Work-Life-Balance und Entwicklung. Dies führt zu höherer Motivation, geringeren Krankheitsquoten und langfristiger Leistungsfähigkeit.
Eine niedrige Arbeitgeberattraktivität hingegen kann Fluktuation, Präsentismus und Absentismus fördern und damit erhebliche Kosten verursachen.
Verbindung zu Health Rockstars:
Wir machen Arbeitgeberattraktivität sichtbar und erlebbar – durch Gesundheit als echten Kulturfaktor. Mit Gesundheitstagen, Impulsvorträgen, Workshops und Specials schaffen wir Formate, die Mitarbeitende begeistern und Unternehmen als moderne, wertschätzende Arbeitgeber positionieren.
So wird Gesundheit nicht nur zum Benefit, sondern zum Kultur- und Markenmotor, der Menschen gewinnt und hält.
Arbeitgeberattraktivität heißt: nicht nur Benefits bieten, sondern Kultur leben.
