Definition:

Gesundheitskommunikation bezeichnet alle Formen der Informations- und Dialogprozesse, die sich auf Gesundheit, Prävention und Wohlbefinden beziehen – innerhalb und außerhalb von Organisationen.

Im betrieblichen Kontext umfasst sie alle Maßnahmen, mit denen Unternehmen Mitarbeitende über Gesundheitsthemen informieren, motivieren und aktiv einbinden.

Ziel der Gesundheitskommunikation ist es, Bewusstsein zu schaffen, Wissen zu vermitteln und gesundheitsförderndes Verhalten zu unterstützen. Sie ist damit ein zentraler Baustein im Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) und eine Voraussetzung für den Aufbau einer nachhaltigen [Gesundheitskultur].

 

Ursprung & Hintergrund:

Gesundheitskommunikation entwickelte sich als interdisziplinäres Feld aus der Public-Health- und Kommunikationsforschung.

Früher lag der Fokus vor allem auf Informationskampagnen („Was ist gesund?“).

Heute geht es stärker um Dialog, Motivation und Beteiligung – also darum, wie Menschen Gesundheit verstehen, erleben und aktiv mitgestalten.

In Unternehmen hat sich Gesundheitskommunikation zu einem strategischen Steuerungsinstrument entwickelt:

Sie verbindet Gesundheitskompetenz mit praktischer Umsetzung, macht Werte und Haltung sichtbar und sorgt dafür, dass Gesundheitsinitiativen nicht im Aktionismus verpuffen.

 

Formen der Gesundheitskommunikation im Unternehmen:

  1. Informationsorientierte Kommunikation

Vermittlung von Fakten und Wissen über Gesundheitsthemen – z. B. über Intranet, Newsletter, Aushänge oder Gesundheitstage.

Beispiel: Aufklärung über Ernährung, Bewegung, Prävention oder Stressbewältigung.

  1. Motivationsorientierte Kommunikation

Ziel ist es, Mitarbeitende emotional zu erreichen, zu aktivieren und Barrieren abzubauen.

Beispiele: Storytelling, Best-Practice-Beispiele, authentische Erfahrungsberichte.

  1. Dialogorientierte Kommunikation

Gesundheit wird zum Gesprächsthema – etwa in Gesundheitszirkeln, Feedbackrunden oder Mitarbeitergesprächen.

Hier entsteht echter Austausch über Belastungen, Wünsche und Lösungsansätze.

  1. Strategische Kommunikation

Verankert Gesundheit in Leitbild, Markenauftritt und Führungskultur.

Besonders wirksam, wenn Gesunde Führung Gesundheit sichtbar vorlebt und glaubwürdig vermittelt.

 

Bedeutung im betrieblichen Kontext:

Gesundheitskommunikation entscheidet maßgeblich über den Erfolg des BGM-Prozesses.

Sie wirkt wie ein Multiplikator: Je besser Gesundheitsinformationen vermittelt werden, desto höher sind Teilnahmequoten, Akzeptanz und Wirkung.

Ihre wichtigsten Funktionen:

  • Aufklärung: Informationen verständlich und zugänglich machen.
  • Motivation: Mitarbeitende zum Mitmachen bewegen.
  • Transparenz: Vertrauen schaffen durch offene Kommunikation über Ziele und Ergebnisse.
  • Kulturentwicklung: Sprache und Haltung prägen die Wahrnehmung von Gesundheit – zentral für eine starke Gesundheitskultur.

Gute Gesundheitskommunikation orientiert sich an Zielgruppen, spricht die Sprache der Mitarbeitenden und nutzt geeignete Kanäle – digital, analog und persönlich.

 

Verbindung zu Health Rockstars:

Wir unterstützen Unternehmen dabei, Gesundheitskommunikation authentisch, aktivierend und kulturell wirksam zu gestalten.

Von der internen Kampagne bis zur Markenbotschaft – wir machen Gesundheit sichtbar, hörbar und spürbar.

Denn nur wer Gesundheit erzählen und erlebbar machen kann, verändert Verhalten und Kultur.

Gesundheitskommunikation heißt: Gesundheit verstehen, teilen und gemeinsam leben.